PRAGS...

...kennt keine Sau! Aber wir waren da.

 

1. Tag: Hinfahrt

Am 10.2.05 um ca. 15.30 Uhr versammelten sich die Klassen 9 a+b inklusive Lehrer und sämtlichen Eltern auf dem Busparkplatz des Jade-Gymnasiums. Da wir ziemlich früh da waren, haben wir uns schon mal die besten Plätze reserviert, was nicht unwichtig war, denn die Fahrt sollte ca. 16 Stunden dauern. Als wir dann endlich alle Koffer verstaut hatten und Herr Dr. Krafft noch ne Runde Durchbeißer geschmissen hat, gings dann endlich los.

Alle waren zufrieden, bis es hieß, wir müssten noch 10 Schüler aus Dortmund abholen. So weit so gut - allerdings stellte sich dieser Stop als 1,5 stündige Rast heraus. Was fürn Scheiß! Somit betrug die Fahrzeit inkl. Rasten insgesamt 18 Stunden. Während der Fahrt haben wir Minority Report geguckt. Mitten in der Nacht kündigte der Busfahrer an, dass wir bald bei Burger King halten würden - auf einen Schlag waren alle hellwach. Wir hatten Hoffnung auf Besserung der Hungersnot und Entleerung der Blase. Endlich bei Burger King angekommen stürmten wir die Bude - und stellten fest, dass sie zu hatte! Was für ein Niederschlag. (Aber das Klo war erste Sahne!) Enttäuscht zockelten wir in den Bus zurück und setzten unsere Reise fort.

*Während der Fahrt hat Timothy einen voll geilen Witz gerissen: Aaalso wir haben Judith immer damit aufgezogen, dass ihre Familie so oft in die Kirche geht und da in Prags und Umgebung so viele Kirchen standen (ich glaube sie stehen da jetzt immer noch) haben wir immer durch den ganzen Bus gerufen "Oh schau mal Judith - eine Kirche!!!" Dann hat Timothy die gloreiche Idee gehabt und meinte: "Das wär doch auch mal n neues Lied für Sido: Meine Kirche!" Danach war es so ca. 5 Minuten totenstill im Bus...irgendwie muss Timothy wohl noch n bisschen an seinen Witzen arbeiten.....*

2.Tag: Ankunft

Am nächsten Morgen kamen wir total erschöpft und müde in Prags an. Dort wurden wir von den Klassen 9 c+d begrüßt. Uns wurde vorgeschwärmt wie scheiße die Zimmer, wie ekelig das Essen und wie blöde das Skifahren war. (Stimmt ja gar nicht!) Da wir erst um 14 Uhr auf unsere Zimmer konnten (es war ca. 10 Uhr) haben wir schonmal mit so nem Plastikding einen Teil der Piste getestet. Es war sehr amüsant. Außerdem haben wir gefrühstückt und unsere Skier + Schuhe ausgeliehen. Als wir dann endlich auf unsere Zimmer konnten, heben wir (Julia, Verena, Judith und Kira) uns das geilste Zimmer überhaupt ausgesucht. Wir hatten auch gleich Haustiere - ca. 100 Stubenfliegen, die wir liebevoll aufgenommen und mit Deo gekillt haben (Puffdeo von 8x4 - Judith war Spender). Nachdem wir unsere Klamotten mehr oder weniger in die Schränke verteilt haben, ging der Horror los: das Skifahren. Die Lehrer zwangen uns mit Skiern einmal quer über die Walachutten zu laufen und dort dämliche Übungen zu machen (die einheimischen 4-jährigen Kinder haben sich totgelacht). Wir kochten in unseren Scheiß-Skianzügen. Als alles vollbracht war und wir auf Erlösung hofften durften wir den ganzen Weg wieder zurücklatschen. (Julia: "Und was lernen wir daraus? Skifahren: einmal und nie wieder!")

Danach haben wir geduscht und zu Abendbrot gegessen. Später am Abend (19.30 Uhr) wollten die meisten eigentlich schon ins Bett, weil sie totmüde waren, und saßen schon im Schlafanzug auf der Treppe im Flur. Plötzlich packte uns das Fieber: wir wollten alle eine Schneeballschlacht machen! Also zogen wir uns rasch den Skianzug drüber und gingen zum "Abendspaziergang" (Alibi für die Lehrer) nach darußen. Dort fand ne ziemlich coole Schneeballschlacht statt. Völlig durchnässt huschten wir wieder nach oben in unsere Zimmer (wir mussten jedes mal an den Lehrern vorbei) und zogen wieder Skianzüge aus.

Als dann Bettruhe war, war natürlich keine. D.h. die meisten sind wieder aus ihren Zimmern gekrochen. Da wir gut sind, wurde aber niemand erwischt.

3.Tag: Unser Pistendebüt

Um ca. 7.15 Uhr wurden wir von einem höllischen "Brrrrrrrrrrr" (Julias Vibrationsalarm des Handys) geweckt. (Es kam auch noch ein Sound [Ibiza Party]) Wir hatten nach der gestrigen Aktion absolut kein Bock auf dieses Scheiß-Skifahren und gingen unmotiviert zum Frühstück - nachdem wir uns angezogen haben natürlich ;).

Um 10 Uhr mussten wir fix und fertig vor dem Skikeller stehen, der gar keiner war, sondern eine Skihütte. Dort gabs erstmal Anschiss für alle, weil wir schon verbotenerweise in den Skiern standen. (Zitat Tammo: Man ey ist Herr Waegner Gott oder was? - Herr Krusch (der das gehört hat): Nee aber verantwortlich!) Nachdem wir in Gruppen eingeteilt wurden (Kira war bei Herrn Helms und Julia bei Frau Thos), gings auf den unteren Abschnitt des Idiotenhügels. Die ersten Anfänge waren schon recht gut, nur das hochlaufen war deprimierend, da die Fortgeschrittenen mit dem Lift an uns vorbeigezogen sind. Kleine Anekdote am Rande: Kira fuhr grade einen schönen Slalom, da fragt Herr Helms ob sie schonmal gefahren sei. Sie voller Stolz: "Ja schon ein Mal!" und - crash, boom, bang - fliegt voll auf die Fresse. Die Gruppe von Frau Thos war die erste (!!!), die die Piste ganz herunterfahren konnte - aber die anderen folgten - bis auf die von Herrn Waegner - die können bis heute zum Teil noch kein Ski fahren. Da die Gruppe von Frau Thos sooo gut war (in der natürlich Julia drin war - sry, aber das musste nochmal erwähnt werden :))) ) durfte sie schon die etwas "steilere" Piste runterfahren. Soll aber nicht so toll gewesen sein, da diese Piste ein ziemlich steilen (zur der Zeit war er noch steil) Abschnitt hatte und sich alle nacheinander abgepackt haben. So gegen 12 Uhr sollten alle Schüler ihr Skier vor den Skikeller stellen, da es um 12.30 Uhr Mittagessen gab.

Nach der stärkenden Mahlzeit gings wieder auf die Piste. Jedoch passierte an diesem Nachmittag nichts spannendes mehr und gegen 16 Uhr stellten wir unsere Skier wieder zurück in den Skikeller. Doch: Wir wollten grade ins Haus gehen, da kommen Verena und Nils und meinten, Nicole hätte sich das Bein gebrochen. Sie läge oben auf der Fortgeschrittenen-Piste und könne ihr Bein nichtbewegen. SCHOCK! Die wildesten Gerüchte schwirrten durch die Luft und zum Schluss hieß es sogar, man müsse ihr das Bein abnehmen (naja nicht wirklich aber fast). Sie wurde ins Krankenhaus gebracht und die Diagnose war: Prellung. Als wir dann geduscht und Abendbrot gegessen hatten, gammelten wir bis zur Nachtruhe nur rum. Dann stopften Judith, Verena und Kira ihre Betten fachmännisch aus. Julia hielt dies für überflüssig und ließ ihr Bett so wie es war. Doch Verena hat es dann auch noch ausgestopft. Kaum waren wir leise in das Zimmer von Uwe, Tammo, Jan und Nils geschlichen, kamen auch schon die Lehrer zum "Gute-Nacht-sage-Gang" nach oben. Schnell rannten wir in unser Zimmer zurück und schlossen die Tür. Doch: wo zum Teufel war Julia??? Wir kletterten in die Betten und hofften, dass Julia nicht erwischt wird, weils sonst Skiverbot gegeben hätte. Als Frau Lenk dann ins Zimmer kam war Julia immer noch nicht da, aber als Lenk ins Kabuff von Verena und Julia geguckt hat, wünschte sie den beiden süße Träume und merkte nichts. Denn: ihr Bett war noch ausgestopft und hatte Frau Lenk "verarscht". Als die Luft wieder rein war, schlüpfte Julia aufgeregt in unser Zimmer. Ihre Story: Als die Lehrer kamen, hat sie es nicht mehr rübergeschafft und musste sich im Badezimmer der Jungs verstecken. Sie hat auch von Nils das Angebot bekommen, mit unter seine Decke zu kommen, aber sie lehnte dankend ab. Nach 10 Minuten zittern hat Jan sich dann erbarmt und geguckt, ob noch ein Lehrer auf dem Gang steht. Herr Krusch war gerade in einem anderen Zimmer und das war ihre Chance. Flink wie ein Hase sprintete sie in unser Zimmer zurück. Nach diesem "Aben(d)teuer" gingen wir schlafen und Julia sah ein, dass Betten ausstopfen gar nicht soooo schlecht sein kann.

4.Tag: Vom Anfänger zum Draufgänger

Durch ein erneutes BRRRRRRRRRRRRRRRR wurden wir abermals unsanft aus dem Schlaf gerissen (Ibiza Party war wieder dabei) und immer noch ein wenig unmotiviert stapften wir zum Frühstück. Dort wurde Julias Vorabendstory brühwarm jedem erzählt, der es hören wollte. Danach gings dann wieder ans Skifahren. Heute durfte jeder, der sich schon genug Können zutraute, auf die größere Piste. So ziemlich jeder wollte, nur die Hälfte von Herrn Waegners Gruppe konnte noch nicht (wuhaha) neien natürlich konnten auch die, aber sie wollten nicht. Gut der Anfang der Piste war relativ einfach, nur DANN kam auch schon der Todeshang, wie er von einigen hinter vorgehaltener Hand genannt wurde ;). Also ich glaube es hat sich keiner anbgepackt und mit 5 kg leichteren Herzen sausten wir dann die restliche, sehr leichte, tolle Strecke runter. Danach wurden wir dann gebeten HINTER Herr Helms zu bleiben - hups. Wir durften nicht allein fahren und das machte die Strecke dann leicht uninteressant aber als wir dann wieder auf den Idiotenhügel kamen hat es sich eigentlich keiner nehmen lassen, Schuss die Piste runterzusausen, was dann für die Deppen, die sich haben erwischen lassen, Ärger bedeutete. Um 12 Uhr brachten wir unsere Skier wie gewohnt in den Skikeller und gingen mittagessen.

Der Nachmittag verlief ganz normal es passierte glaub ich nichts spektakuläres. Wir sollten uns in Gruppen einteilen und dann durften wir die Piste alleine in den Gruppen runterfahren. Jeder war jetzt eigentlich schon recht sicher auf der Piste und es hat sich kaum noch jemand abgepackt - was fürn Glück! Als wir dann unsere Skier verstaut hatten, gings dann wieder ab zum duschen ( Mr. Herbst hat sich nachm Duschen immer unseren Fön geliehen, weil er keinen eigene mithatte - man was sind wir sozial!!!) und danach gabs dann auch schon wieder Abendbrot (meistens gabs was warmes und was kaltes). Den Abend verbrachten wir glaub ich chillig bei den Jungs im Zimmer. An diesem Abend blieben wir glaub ich auf unserem Zimmer (Judith und Verena waren kurz weg - kamen aber nach ca. 10 Minuten wieder).

5.Tag: The best Skifahrer alive :)

Als wir mal wieder von meinem super Handy geweckt wurden, waren Verena und ich nicht aus den Federn zu kriegen. Judith stand natürlich sofort auf - sie könnte ja zu spät zum Frühstück kommen - jaja Judith. Als Verena und ich dann um 7:50 Uhr doch endlich mal aufgestanden sind. Beeilten wir uns und kamen doch rechtzeitlich zum Frühstück. Nachm Frühstück zogen wir unsere Skisachen an und dann gings auch schon wieder ab auf die Piste. Ja so 2 Stunden gehen schnell vorbei...dann gabs auch schon wieder Mittag.

Nach dem Mittag sind wir ins schöööne Dorf Prags gelatscht, da son paar Leutz keine Süßigkeiten mehr hatten. Dieser Weg war 2,5 km lang und es war ziiiemlich kalt und windig (Hey Zwerge, hey Zwerge, hey Zwerge ho, hey Zwerge, hey Zwerge GOGOGO!). Naja als wir dann bei "De Spar" angekommen sind, haben wir uns erstmal über die überteuerten Schokoladenpreise aufgeregt. Nachdem wir unseren Einkauf getätigt hatten, hatten wir (Kira, Verena, Esther, Jan H., Uwe, Tammo und ich [Julia]) noch keine Lust nach Hause zu laufen und sind noch auf einen Cappucino bzw Kakao in ein Café gegangen. Die Lehrer sind dann 5 Minuten später auch eingetroffen und Hannah und Bibiana (9a) saßen auch da. Wir haben uns über lisbelnde (schreibt man das so???) und stotternde Leute amüsiert, was eigentlich total fieß ist - aber egal! (Uwe: Ey könnt ihr jetzt mal aufhören zu lisbiln? Esther: Okay, dann stottern wir jetzt! *lol*) Da wir üüüberhaupt keinen Bock mehr hatten diesen ganzen scheiß Weg zurückzulaufen, sind wir mit dem Bus zurückgefahren - hiermit sagen wir nochmal Danke, für diese tolle Idee, Hannah! Als wir dann "zu Hause" angekommen sind, haben wir erfahren, dass die Jungs aus der a) einen Schlitten mitgenommen haben - zur Strafe mussten sie den ganzen Weg zurückgehen und den Schlitten wieder dahin stellen, wo sie ihn hergeholt haben - tja jungs, selber Schuld! Den Abend haben wir glaub ich wieder im Jungszimmer verbracht. Nachdem Frau Lenk zum "Gute-Nacht-sagen" kam, sind Judith und Verena später noch zu Kevin und Tim ins Zimmer gegangen. Nachdem Frau Thos einen höllischen Lärm auf dem Flur veranstaltete, da sie gemerkt hat, dass noch jemand auf dem Flur herumspzierte, kamen Judith und Verena hechelnd in unser Zimmer gehüpft. Judith hat sich eine der geilsten Ausreden einfallen lassen, die man je gehört hat : Frau Thos, ich hab soooo Heimweh!!! Nya das war nicht sehr glaubwürdig.  

6.Tag: Ein neues Terrain -> das Skigebiet

An diesem Morgen waren wir noch toter, als wir aufgestanden sind, denn wir mussten schon um 6.45Uhr aufstehen und waren natülich ebenso spät ins Bett gegangen wie sonst auch. Der Grund der frühmorgentlichen Quälerei: wir sollten heute in ein Skigebiet fahren, da die Pisten dort länger und steiler waren. Eine Mischung aus Angst (der Anfänger) und Vorfeude (der Fortgeschrittenen) machte sich breit. Als wir dann pünktlich mit Sack und Pack an der Bushalte standen und der Bus kam wurde uns schnell klar, dass das eine enge Fahrt werden würde. Schließlich mussten ca. 60 Schüler plus Lehrer und einige Passanten mit ihren dicken Skianzügen und Skiern in einen normalen Omnibus passen. Passte dann auch, aber Bewegungsfreiheit kam nur in unseren Fantasien vor...die größte Arschkarte hatten, Anthea, Jan und Esther gezogen, da sie auf der hinteren Treppe am Ausgang saßen und bei jeder Haltestelle erstmal ausm Bus kugelten...lustig anzusehen wars ja ;D. Dort angekommen, staunten wir erstmal, wie hoch solche Pisten sein können. Dann gings auch schon in den Sessellift aufwärts. Wir hatten Verena als Coach und hatten so eine angenehme Fahrt. Dann wurden wir in Gruppen eingeteilt und sind in einer Reihe langsam runtergefahren. Muss echt bescheuert ausgesehen haben, ging aber total gut und gab uns ne Menge Sicherheit. Schon bald durften wir etwas schneller und dann auch ohne Lehrer vorne in unserem eigenen Tempo fahren. Danke auch nochmal an Doris, die Piste ;), die uns so geduldig ertragen hat.

Dann haben wir uns zum Mittagessen im Restaurant oben alle wiedergetroffen und lustig Pizza , die leider noch etwas gefroren war, und mitgebrachte Brote gegessen. Danach ham wir dann noch drinnen gelabert bis es wieder losging.

Nach der Pause durften dann Jan, Kevin und Tim wieder mitfahren, die wegen der vorabendlichen Geschehnisse am Vormittag Skiverbot hatten. Allerdings auch nur in den Anfängergruppen und noch nicht auf die rote Piste. Ab dann wars noch cooler, man könnte sogar sagen richtig spannend. Wir hatten die Gruppen neu gemischt und Julia und ich (Kira) waren endlich mal in einer Gruppe, und durften innerhalb der Gruppe unsere Lieblingsstrecke fahren. Bedingung war, dass der Anführer nicht überholt werden durfte. Den Anfang machte Maj-Britt. :D . Alle die dabei waren werden jetzt wahrscheinlich aufstöhnen, wenn sie das lesen, denn die ist so langsam gefahren, da hätte man sich beim Fahren die Zähne putzen oder sonst was machen können. Okay dann wurde ich gewählt, die Gruppe etwas schneller nach unten zu bringen (wieder mit der Bedingung nicht überholt werden zu dürfen und auf den Rest zu achten). Gut gesagt getan. Ich fuhr los in einem richtig guten Tempo (find ich) und die andern schienen zufrieden. Okay ich also weiter bis zu dem steilen Stück, wo sich schon so mancher abgepackt hat. Dann denk ich auf einmal ich seh nicht richtig, als ich rechts von Julia übeholt wurde. Die war voll am lachen und konnte nicht mehr bremsen. Okay als wir das geklärt haben und sie wieder in der Reihe war kamen dann kurze Zeit später wieder Julia rechts von mir und Uwe links vorbei,voll am lachen. Diesmal war Julia Uwe etwas zu nahe gekommen und hat seine Skier gerade gestellt. Das heißt er kam nicht mehr wirklich aus der Schuss-Position raus und raste drauf los. Julia musste deswegen wieder lachen und hatte ihre Skier wiedermal nicht unter Kontrolle...Gut, als wir dann unten ankamen hatte ich erstmal voll Schiss vor Herrn Krusch, weil ich vor lauter lachen und auf Julia und Uwe achten vergessen hatte langsam zu fahren und in meinem Tempo gefahren bin, das nicht sooo langsam war. Aber Krusch nahms gelassen und ab gings wieder nach oben. Dann wollten wir alle, dass Julia vorfährt, weil sie als einzige eine richtig coole Strecke aus ihrer Gruppe davor kannte. Gesagt, losgefahren. Und das war das ertse Mal, dass ich richtig Schiss beim Fahren hatte, denn die ist so schnell gefahren, dass wir Mühe hatten dranzubleiben. Ein richtig schnelles Tempo ohne Rücksicht auf Verluste. Dann ist Jan, der vor mir gefahren ist, auf einmal gestürzt und hat ALLES verloren. Seine Skier, seine Stöcke, ein Handschuh und die Sonnenbrille lagen in einem Umkreis von ca. 10m verstreut. Ich konnte nur noch die ersten vier davonrasen sehen und sah hinter mir erstmal keinen, denn die sind alle langsamer gefahren. Ich half Jan also wieder auf die Beine (er hatte sich zum Glück nichts getan) und sammelte mit seine Sachen ein. Wir dachten erst die anderen vor uns wären die Freerider-Piste runter, aber das konnten wir uns dann doch nicht vorstellen. Dann kam Krusch und sagte uns wir sollten die normale Piste fahren, da wir den Weg nicht kannten. Unten angekommen wurden wir erstmal gefragt warum wir dann doch die normale Piste gefahren sind (haha). Naja seit dem Zeitpunkt jedenfalls hat Julia den Spitznamen "Pistensau" ;). Nach diesem Abenteuer sind wir dann auf zum Lift für die rote Piste. Eigentlich hatte uns die blaue schon gereicht aber der Reiz war dann doch da. Bella und ich jedenfalls hatten schon etwas Respekt. Aber das ganze war voll cool und hat mega Spaß gemacht. Danach hatten wir noch eine allerletzte Talfahrt und entschieden uns noch einmal für Julias Variante, jedoch mit einem anderen Anführer ;). War richtig schön die Strecke. Irgendwann mündete sie dann wieder in das steile Stück von vorhin. Tim, der diesmalige Anführer (und sehr von sich überzeugte Skifahrer), hatte kurz Pause gemacht und gab dann den Start wieder mit dem Satz "JETZT GEHTS RUUUUUUUNTER!!!!" frei. Dann sah man 2m weiter nur noch eine riesige Schneestaubwolke und ein ziemlich verdutzen Tim. Der, mit der größten Klappe hat sich nämlich megast abgepackt. Alle kamen nur noch lachend unten an. So, dann weiß ich nicht mehr ob wir doch noch mal gefahren sind aber auf jeden Fall sind wir dann abends totmüde, aber um einige Erfahrung reicher ins Bett gefallen...

7.Tag: ohne Aufsicht, ists doch am schönsten...

Diesmal durften wir wieder zur normalen Zeit aufstehen, hatten aber dennoch die Möglichkeit in ein anderes Skigebiet zu fahren. Das wurde uns dann freigestellt. Unsere Mannschaft, also ich weiß nicht genau wer mitgefahren ist und wer nicht, blieb aber im Sporthotel, weil wir irgendwie keine Lust auf noch so ne Riesenaktion hatten. Also hatten wir noch ein bisschen mehr Zeit bis wir rausmussten. Dann kam die geilste Nachricht des Tages: wir durften selbst entscheiden welche Piste wir fahren wollten und wir durften ohne Lehrer fahren wir mussten nur in kleinen Gruppen bleiben. Einziges Tabu: die Piste, die wir noch nie zuvor gefahren sind, durften wir nicht betreten. Okay, wir ab auf die steilere Piste und in einem zugigen Tempo wieder runter. Nur bald wurds echt langweilig und wir brauchten was neues. Also sind wir still und leise auf die andere Piste (die verbotene huhuhu) und schön runtergefahren. Hat keiner gemerkt, weil das Ende der Piste auch gleichzeitig eins der beiden erlaubten Enden war. Also sind wir dann bis zum Mittag heimlich die andere Strecke gefahren.

Am Nachmittag hat Esther und mich (Kira) dann das Fieber gepackt: wir wollten unbedingt auch mal wie Verena ohne Skistöcke fahren hatten aber eine Mörderangst. Dann haben wirs einfach mal gemacht und siehe da: es war der Hammer. Also haben wir von da an dann die Stöcke gleich unten gelassen und sind ohne gefahren. Verena war glaub ich stolz auf uns. Kurz vor Ende kam dann Frau Thos und hat uns gefragt, ob wir nicht mal die andere Piste fahren wollten. Wir willigten ein. Unten wieder angekommen sagten wir dann ganz scheinheilig: "Gut, dass wir diese Piste doch noch gefahren sind. Wir hättens sicher bereut, wenn nicht..." Am Abend kamen dann die anderen wieder und der Abend nahm seinen Lauf.

Und was für einen Lauf der nahm...Denn die Lehrer hatten doch die glorreiche Idee einen Spieleabend zu machen. Ja toll. Wir wurden also gezwungen uns nach unten zu setzen und dämliche Spiele zu spielen. Das lief dann darauf hinaus, dass wir getrennt nach Klassen (also die 9a durfte machen was sie wollte und die 9b nicht) in einem Stuhlkreis Pantomime spielen mussten. Und im Anschluss kam das Promiraten. Als wir diesen Horror dann qualvoll erlitten haben, durften wir endlich gehen...

8.Tag: "Wir wollen aber die alte Piste fahren - bittöööö"

Am nächsten Tag blieben dann wieder alle "zu Hause". Nur wurden wir diesmal gezwungen, die Tags zuvor noch verbotene Piste zu fahren. Diese hatte aber nun jeglichen Reiz verloren und machte schon bald keinen Spaß mehr. Herr Waegner und Herr Helms wollten uns aber nicht auf die andere lassen. Wir bettelten was das Zeug hielt und schafften es dann schließlich auch die beiden zu überreden mit uns auf die andere Piste zu gehen. Die erste Zeit bewachten die uns als wären wir sonst welche Tiere die jeden Moment was anderes machen könnten als vorgegeben (zum Beispiel Wettrennen ;), aber dann postierten sie Herrn Krusch ans Ende der Piste um uns im Auge zu behalten und widmeten sich den noch verbleibenen Totalanfängern auf der aderen Piste. Herr Krusch jedoch ist dann selig auf seiner Bank eingeschlafen und wir konnten uns die Rennen (ohne Skistöcke wohlbemerkt) in Ruhe liefern.

Am Nachmittag gabs dann nichts besonderes mehr, da wir die Pisten auch im Schlaf hätten runterfahren können....

Dafür setzte dann der Abend allem die Krone auf. Wir hatten die Wahl: entweder still aufm Bett liegen und Musikhören etc. aber ja nicht das Zimmer verlassen, oder sich nach unten setzen und sich beschäftigen. Wir wollten uns mit den anderen unterhalten, deswegen blieb uns nur die zweite Variante. Aber dummerweise ist die Situation voll eskaliert, da es einige Schüler (wir eingeschlossen) wagten, den pädagogischen Sinn der Aktion anzuzweifeln. Wir sagten lautstark unsere Meinung und kassierten dafür mehrere zittrige Standpauken. Zittrig deswegen, weil die Lehrer einen Mörderschiss vor uns hatten und das Gefühl hatten uns nicht mehr unter Kontrolle halten zu können. Die haben innlos rumgebrüllt und nicht wenige Schüler total fertiggmacht. Wenn einer vom Essensraum hoch in sein Zimmer wollte, wurde der im Treppenhaus abgefangen und wieder nach unten geschickt. Die Lehrer haben uns voll bewacht. Esther wurde von Herrn Krusch und Frau Lenk total fertig gemacht, weil sie nach Susann und Laura (die peruanischen Austauschschülerinnen) gucken wollte, die im Zimmer geblieben sind. Dieser Abend war echt nicht schön und so manch einer wollte schon da nach Hause... 

9.Tag: das Wettrennen

An diesem Tag sollte es dann endlich stattfinden, das große und sogar erlaubte Wettrennen. Wir mussten richtig professionell im Slalom einen Parcours runterfahren und das natürlich in einer möglichst kurzen Zeit. Eigeteilt wurden wir in Anfänger und Fortgeschritten und Mädchen und Jungen. Wer gewonnen hat weiß ich nicht mehr genau, aber Verena war 3. bei den fortgeschrittenen Mädchen und Judith war 3. bei den Anfäger-Mädchen. Danach sind wir dann direkt wieder zum Mittagessen reingegangen.

Am Nachmittag haben wir dann angefangen unsere Koffer zu packen und haben dann unsere Skier wieder zurückgebracht. Am Abend war dann Party angesagt. Als dann um 24Uhr Schluss war, haben wir nicht im geringsten ans Schlafen gedacht. Nach dem anbendlichen Rundgang der Lehrer sind wir wieder aus den Betten gekrochen und haben die Nacht durchgemacht. - Kira, Anthea und Kevin (die langweiler) haben die ganze Zeit in unserem schönen Zimmer aufm Bett gelegen, während Julia bei Uwe, Nils, Jan und Tammo mit Esther und Verena Party gemacht hat. Wir waren mitten in der Nacht noch unten in der "Kneipe" und haben lauwarmes, widerliches Bier getrunken -  danach gings dann ab zu den a)-Klässlern...Nachdem wir die aufgeweckt und son bisschen verarscht haben sind wir wieder nach oben gegangen. Um halb 5 Uhr oder so lagen wir dann doch im Bett - aber bei den Jungs ;) nene die einzigen die da "beschäftigt" waren, waren Verena und Jan. :)

10.Tag: die Rückfahrt

Zur Aufstehzeit haben wir uns dann nur kurz frisch gemacht und sind zum Früstück gegangen. Die Koffer haben wir schon mit runtergenommen. Nach dem Frühstück kam dann der Bus, der viel cooler war als der, mit dem wir hingefahren sind. Joa kurz bevor wir gefahren sind, war das Geheule groß, denn so manch einer hatte den süßen Küchenboy Sven und die Knastschwester Antje doch sehr lieb gewonnen. Nach der schmerzhaften Trennung war Julia und mir kotzübel und wir haben damit erstmal den halben Bus in Aufruhr versetzt, da wir unbedingt nebeneinander sitzen wollten, Judith dann aber woanders sitzen musste. Das fand die gar nicht lustig (wir aber), aber sie hat sich dann zeitweise neben Esther oder Tammo gestezt. Nach wieder mal 18-19 Stunden, weil wir wieder solche Deppen mitnehmen mussten, sind wir dann durch das Schneechaos wieder wohlbehalten in Jaderberg angekommen und wurden von unserer Erzeugerfraktion abgeholt.

 

Alles in allem war das eine richtig geile Klassenfahrt!!!

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